Naturstein im Badezimmer

Jessica Labbadia – homify Jessica Labbadia – homify
Im denkmalgeschützten Vierkanthof trifft Tradition auf Moderne, Pientka - Faszination Naturstein Pientka - Faszination Naturstein Modern bathroom
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Loft-Chic statt Landhaus-Charme! Dieser denkmalgeschützte Vierkanthof im Kölner Raum wurde kernsaniert und komplett modernisiert. Dass hier mal Kühe gemolken oder Schweine gehalten wurden, ist bei dem hellen und puristischen Wohnbild vielleicht schwer vorstellbar… Dennoch wurden die Strukturen des Hofes so gut es ging beibehalten und charakteristische Merkmale wie beispielsweise die alten Holzbalken liebevoll aufgearbeitet. Im Badezimmer hat Steinmetz Adrian Pientka darauf geachtet, moderne Materialien in die geschichtsträchtige und besondere Kulisse zu integrieren.

Materialmix

Die Kombination aus Naturstein, Holz und Glas hat nicht nur eine besonders harmonische Wirkung, sondern macht dieses Badezimmer gleichzeitig zu etwas ganz Außergewöhnlichem. 

Stil- und sinnvoll: Wie die Wanne in die Dachschräge integriert wurde. So geht zum Einen natürlich kein einziger Quadratmeter verloren und zum Anderen entsteht aus der Badewannen-Perspektive eine sehr gemütliche Atmosphäre. Die Formel zum Glücklichsein lautet also eigentlich ganz einfach: Schaumbad + Duftkerzen + Holzbalken! 

Spiegelbild

Durch den flächendeckenden Wandspiegel wirkt der Raum viel größer und uriger, da die Balken gleich optisch verdoppelt werden. Nutzobjekte wie der weiße Waschtisch oder die wandbündige Tür reihen sich ganz unscheinbar in dieses Bild ein und verstärken so den Kontrast aus alt und neu, traditionell und modern.

Schalen statt Becken

Die beiden Schalen-förmigen Waschbecken passen hier nicht nur deshalb ins Konzept, weil sie so modern sind, sie erinnern zugleich auch an Futternäpfe- oder Tröge. Mit diesen kleinen Details wird der historische Hintergrund des Vierkanthofes aufrechterhalten und modern interpretiert.

Der Stein und seine Wirkung

Der Kalkstein an Wand und Boden kommt aus dem süddeutschen Dietfurt und wurde komplett fugenlos angebracht. Diese einheitliche Verwendung verleiht dem Badezimmer insgesamt eine sehr klare Linie, was nur noch dadurch unterstützt wird, dass von den glatt gespachtelten Wänden bis hin zur gläsernen Duschkabine nichts von dem schönen Naturstein ablenkt.

Warum Naturstein? Für Adrian Pientka ein durch und durch faszinierender Rohstoff. Naturstein ist nicht nur wahnsinnig pflegeleicht und per se wenig schmutzanfällig, sondern auch besonders resistent gegenüber Temperaturschwankungen oder einer hohen Raum-Feuchtigkeit. Darüber hinaus ist er zeitlos und schafft eine wohnliche Atmosphäre, kein Wunder also, dass die alten Römer in ihren Thermen schon auf Naturstein gesetzt haben!

Design & Funktion

Sogar die Duschablaufrinne ist hier modern! Aus dem gleichen Naturstein wie Wand und Boden gefertigt, fällt die bündige Duschrinne kaum auf – somit besticht sie nicht nur an Funktion, sondern auch in Sachen Design.

Symbiose trotz Stilbruch

Wie sehr es tatsächlich auf die Details ankommt, beweist auch diese angepasste Duschabtrennung. Damit Balken und Glas nicht nämlich nur wie leblos nebeneinander liegen, sondern dabei auch miteinander interagieren, wurde die Glasscheibe der Dusche kurzerhand an die Gegebenheiten angepasst, was einen harmonischen Stilbruch erzeugt.

Naturstein-Treppe

Die Treppenstufen teilen das Badezimmer optisch in verschiedene Bereiche ein, bei denen Toilette und Dusche im Prinzip jeweils für sich stehen. Die Balken sind dabei nicht nur als Raumtrenner super praktisch: Hier kann man auch mal sein Handtuch zum Trocknen aufhängen oder, sofern sie horizontal liegen, Klopapier, Kerzen & Co. darauf abstellen.

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