Wohnen auf 70 m² im schicken Berlin-Friedrichshain

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
WDG Apartment renovation in Fshain, Berlin, RARE Office RARE Office Houses
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Es verschlägt uns heute mal wieder ins schöne Berlin-Friedrichshain. Dieser Ost-Bezirk verdankt seinen Namen im Übrigen dem dort liegenden Park. Der Szenebezirk ist bereits seit einigen Jahren im Wandel und flaniert man durch die Straßen, wird einem schnell bewusst, wie sehr sich Berlin-Friedrichshain verändert. 

Nun kommt eine weitere kleinere Veränderung hinzu. Ein Appartement, das wir euch heute zeigen, wurde von dem Architekturbüro RARE Office umgebaut. Ziel war bei dem Projekt, mehr Licht in den dunklen Altbau zu bringen und ihn den heutigen Bedürfnissen der Bewohner anzupassen. 

Altbau

Die Wohnung liegt in der zweiten Etage dieses Altbaus in Berlin-Friedrichshain und ist zur Straßenseite zugewandt. Der Grundriss der Wohnung ist typisch für das Baujahr. Betritt man den Eingang, führt ein langer fensterloser Flur zu den jeweiligen Zimmer. 

Eingang

Der Eingangsbereich wird mittels eines bodenlangen Vorhangs von der großzügigen Wohnküche abgeschirmt. Die Originaltüren blieben zum Teil erhalten und wurden außergewöhnlich aufgearbeitet. So wurde die Lackoberfläche abgeschliffen und anschließend mit einer transparenten Lackfarbe versiegelt. Leider auf diesem Bild nicht zu sehen, aber der einstige Kohleofen, der nur noch eine dekorative Funktion erfüllt, blieb erhalten und schmückt nun den Speisesaal aus. Ein weiteres bauliches Detail sind die Kieferndielen, die bekannt für Berliner Altbauten sind. 

Weitere Anregungen zu Holzböden findet ihr in dem Ideenbuch: Wohnhaus mit den perfekten Dielen in Zürich

Wohnküche

Ganz in Weiß ist das Motto dieser Wohnküche. Der Raum wird in zwei Zonen gegliedert. Auf der einen Seite findet sich die Kochzeile und auf der anderen lagert ein Essplatz. Das kleinteilige Raumprogramm des klassischen Berliner Altbaus wurde aufgelöst und neu organisiert. Eine Wand musste weichen, um mehr Bewegungsfreiheit in der Küche zu erzeugen. 

Wohnzimmer

Das Mobiliar des Wohnzimmers ist geprägt vom dänischen Design der 60- und 70er-Jahre. Erkennbar ist das an den prägnanten Formen und dem oftmals verwendeten Teakholzfurnier. Dieses weist eine braun-rötliche Färbung auf. Eine Schrankwand, die zur rechten Seite des Zimmers platziert wurde, bietet viel Stauraum. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine gemütliche Essgruppe. Im Erker der Altbauwohnung steht ein Cocktailsessel. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf das wilde Getummel der Straßen Berlins. Einige Teile der Wand weisen noch hübsche Malereien auf. Diese wurden sichtbar gelassen und stellen ein kleines Fenster in die Vergangenheit her. 

Schlafzimmer

Werfen wir einen Blick in das Schlafzimmer, das direkt mit dem Badezimmer verbunden ist. Mittels einer platzsparenden Schiebetür werden die Bereiche voneinander abgetrennt. In dem Raum herrscht Kreativität, die durch die vielen verwendeten Farben und die Möbel hervorgerufen wird. Das Bett ist im Übrigen sehr leicht nachzubauen. Auf vier handelsübliche Kalksandsteine wurde ein Lattenrost gelegt und darauf eine Matratze. 

Badezimmer

Rote kleinformatige Fliesen wurden für den Boden-, und Wandbelag des Badezimmers ausgewählt. Die Fugen lassen ein striktes Raster entstehen, das automatisch für Ordnung sorgt. Das Mobiliar weist die gleiche Formensprache wie die Fliesen auf und bildet dadurch ein stimmiges Bild. 

Besonders schön finden wir an dem Projekt, dass der Charme der Berliner Altbauwohnung keinesfalls verloren gegangen ist, sondern behutsam und mit feinen Mitteln an die Bedürfnisse der heutiger Zeiten angepasst wurde.

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