Fantastische Verwandlung eines ehemaligen Künstlerateliers

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
modern by SUBSTANTIC, Modern
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In Paris besichtigen wir ein Studio, das einst als Künstleratelier genutzt wurde. Mit dessem Auszug wurde die Räumlichkeit in einem tristen, kahlen und unbehaglich wirkenden Zustand hinterlassen. Dabei hatte der Raum großes Potenzial, um aus diesem einen gemütlichen Wohnbereich zu kreieren. Das erkannte auch die Architektin von Substantic, die eine fantastische Verwandlung vollzogen hat. Farbenfrohes Interieur trifft auf abstrakte Kunstwerke, die die Wohnung selbst wie ein gemaltes Bild aussehen lassen. 

Raum im Originalzustand

Auch in der Stadt der Liebe kommen und gehen – wie so oft im Leben – die Dinge, wie die Liebe selbst. Nach dem Auszug eines Künstlerateliers aus einem Studio blieb dies in einem tristen und kahlen Zustand zurück. Die Spuren der Vergangenheit waren jedoch deutlich zu sehen, spiegeln sich diese vor allem in dem Fußboden wieder. Von tiefen Einkerbungen geprägt, könnte dieser zwar spannende Geschichten erzählen, bedurfte jedoch deutlich einer Erneuerung. Kabel hängen lose an der Wand und auch der kleine Raum im eigentlichen Raum weckt beim Betrachten Fragen auf. An Wohnen war hier nicht zu denken, wobei die räumlichen Voraussetzungen alles andere als schlecht waren, was die Expertin gekonnt zu nutzen wusste. 

Raum nach der Sanierung I

Was für eine Verwandlung! Kaum zu glauben, dass es sich hierbei um dieselbe Räumlichkeit handelt. Die ehemaligen Wände in Weiß wurden in einen dunklen Blauton getaucht, der optimal auf den neu gegossenen Fußboden in Beton-Optik abgestimmt wurde. Sogleich fällt der Blick auf die Holzbalken, die man erhalten hat. Sie wurden lediglich mit einem frischen Farbanstrich versehen und verleihen dem Raum Charakter. Apropos Charakter: Die Expertin hat wahrhaftig einen Raum von Kreativität und Individualität geschaffen. Das Mobiliar besticht durch Farbigkeit und ein modernes Design, was in der Kombination ein imposantes Gesamtbild entstehen lässt. Ein besonderer Hingucker ist dabei das vom Boden bis zur Decke reichende Bild, das den Betrachter in eine Landschaft aus ineinander verlaufenden Blautönen eintauchen lässt.

Inspirationen rund um kunterbunte Einrichtungsideen findet ihr in unserem passenden Ideenbuch. 

Raum nach der Sanierung II

Mit Wechsel der Perspektive, aber immer noch im selben Raum, fällt der Blick auf ein weiteres Kunstwerk. Die dafür eingesetzten Farben Blau, Violett, Schwarz sowie Grau-Weiß finden sich auch in dem Interieur wieder, wodurch ein stimmiges Farbkonzept entsteht. Indirektes Licht schafft zusammen mit dem natürlichen Material Holz eine gemütliche Atmosphäre. Eine schöne Einrichtungsidee ist dabei auch das stufenartig verlaufende Wandregal aus Boxen, die ebenfalls zum Leuchten gebracht werden können. 

Originalaufnahme: Urig und wild bewachsen

Eine Besonderheit des Studios und ehemalig genutzten Künstlerateliers ist die breite Fensterfront. Zum Innenhof gelegen, flutet diese den Raum nicht gerade mit Sonnenlicht und schafft je nach Lichteinfall eine schummrige Stimmung. Diese scheint eine optimale Voraussetzung für den wildwüchsigen Efeu zu sein, der seinen Weg durch die Verglasungen gefunden hat. Wenn diese Aufnahme auch etwas Romantisches hat, so ist dieser Zustand für einen Wohnraum weniger geeignet. 

Nach der Sanierung: Die Küche

Nach der Sanierung erinnert nichts mehr an die vorherige Ausgangslage. Der Efeu wurde entfernt, die Fensterscheiben gereinigt und auch Boden, Wände und die Decke wurden aufwändig saniert. Das Ergebnis ist nun eine moderne Küche, die das Farbkonzept das Wohnbereichs aufgreift. So erscheint auch diese in einem Mix aus Petrol, karamellfarbenem Braun und Violett. Lichtinstallationen wurden durchdacht angebracht und leuchten nicht nur die Küchenzeile, sondern auch die Wand aus, was für einen tollen Effekt sorgt. 

Vorher: Das Bad

Auf dem ersten Bild war dieser kleine Raum im Raum bereits zu sehen und zeigt sich nun deutlich als das Bad. Die Kabine, was es vielmehr ist, scheint zwar vermutlich mit den wesentlichen sanitären Einrichtungen ausgestattet zu sein; von einem Badezimmer mit Komfort und in dem man sich wohl fühlt, kann hier jedoch nicht die Rede sein. Das musste dringend geändert werden! 

Nachher: Das Bad

Und geändert hat es sich auch! Das neue Bad ist nun ein richtiges Badezimmer, in dem man sich auch gerne aufhält. Auf dem aus Holz gefertigten, rustikal angehauchten Waschtisch liegt ein leicht geschwungenes, filigranes Waschbecken auf. Hinter diesem verläuft ein Streifen aus Mosaiksteinen, der in die petrolfarbene Wand übergeht. Die Portraits erinnern im Stil an den französischen Maler Paul Gauguin und verleihen dem Bad ein wohnliches Ambiente. 

Vorher: Trist und dunkel

Kahle, beschmutzte Wände sowie ein ebenso stark beschädigter Boden zeichnen auch diesen Raum mit türlosem Durchgang aus. Dieser mag zwar praktisch für ein Atelier und zum Arbeiten sowie zur Unterbringung von fertiggestellten Bildern und anderen Kunstwerken gewesen sein. Hier ist jedoch alles andere als an einen Ort zum Wohnen zu denken. 

Nachher: Das Schlafzimmer

In einem reinen, strahlenden Weiß zeigen sich nun die Wände, die den Mix aus alt und neu hervorragend zur Geltung bringen. Ein besonders toller Hingucker ist dabei die Kommode mit Oberfläche aus Marmor. Dazu – und ebenfalls aus Holz – gesellt sich das Bett sowie der gegenüberliegende Wandschrank. Dieser fungiert als Regal und hält Stauraum für Bücher und Co. bereit. Die Blicke zieht die Verkleidung aus weißen Quadraten auf sich, die mit verschieden farbigen Motiven versehen ist. Diese sowie die farbenfrohen Lampenschirme und Textilien peppen den Raum auf und verleihen ihm Modernität. 

Im Ganzen betrachtet lässt sich ohne Zweifel sagen, dass Dank der Expertin dem Studio nicht nur neues Leben eingehaucht wurde, sondern auch die Liebe erneut Einzug gehalten hat. 

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