Hausbau: Vor- und Nachteile eines Bungalows

Sabine Neumann Sabine Neumann
Exklusiver Bungalow mit hochwertiger Ausstattung, wir leben haus - Bauunternehmen in Bayern wir leben haus - Bauunternehmen in Bayern Bungalow
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Bungalows liegen derzeit voll im Trend und feiern vielerorts ein fulminantes Comeback. Die eingeschossige Bauweise gilt als modern und zeitgemäß und ermöglicht den Bewohnern ein einheitliches Wohngefühl mit offenen Grundrissen und einem direkten Bezug zwischen Innen- und Außenraum. Doch natürlich haben die ebenerdigen Häuser auch ihre Nachteile. Wir beleuchten sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente zum Bungalowtrend.

Vorteil: Barrierefreies Wohnen

Laut Definition ist ein Bungalow ein freistehendes, flaches Einfamilienhaus mit nur einem Geschoss. Es liegen also alle Wohnräume auf einer Ebene, wodurch sich der ganz große Vorteil der Bungalowbauweise ergibt: Barrierefreiheit. Da sich alles auf Erdgeschossniveau befindet, kann auf Treppen und Stufen komplett verzichtet werden, was nicht nur älteren und gehbehinderten Menschen besonders entgegenkommt, sondern auch Familien mit kleinen Kindern. Da außerdem kaum tragende Wände berücksichtigt werden müssen, ist im Bungalow ein offener Grundriss möglich, der ebenfalls zum Wohnen ohne Barrieren beiträgt.

Vorteil: Einheitliches Wohngefühl

Die Tatsache, dass man im Bungalow keine Rücksicht auf tragende Wände oder höherliegende Geschosse nehmen muss, erlaubt außerdem äußerst individuelle Raumanordnungen sowie moderne, offene Raumkonzepte, die ein einheitliches Wohngefühl mit sich bringen und gerade extrem angesagt sind. Auch in Richtung Außenbereich kann sich ein Bungalow ansprechend öffnen. Oft sind große Teile der Fassade verglast, sodass Innen- und Außenraum harmonisch verschmelzen und ineinanderfügen.

Vorteil: Arbeiten ohne Gerüst möglich

Ein weiterer Vorteil des Bungalows, den man nicht außer Acht lassen sollte, ist die Tatsache, dass man Arbeiten an der Fassade und auch am Dach ohne Gerüst durchführen kann. Da es nur eine Wohnebene gibt, reichen in der Regel Leitern aus, um zum Beispiel die Außenwände zu streichen, Regenrinnen zu reinigen oder Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten vorzunehmen.

Nachteil: Großes Grundstück nötig

So viele Vorzüge das Wohnen im Bungalow auch mit sich bringt – es gibt selbstverständlich auch Punkte, die weniger optimal sind. Ein großer Nachteil ist beispielsweise das Verhältnis zwischen Wohn- und Grundstücksfläche. Wer einen Bungalow bauen möchte, braucht dafür ein relativ großes Grundstück, da die gesamte Wohnfläche auf einer einzigen Ebene untergebracht wird. Hinzu kommen baurechtliche Regelungen, nach denen ein Mindestabstand zu Grundstücksgrenzen und Nachbargebäuden eingehalten werden muss. Gerade in Ballungsräumen und Großstädten, wo Baugrund entsprechend teuer ist, kann diese Bauweise also deutlich mehr kosten als ein mehrgeschossiges Wohnhaus.

Nachteil: Viel Dach- und Außenfläche

Ein weiterer Nachteil betrifft die Wand- und Dachflächen, die ein Bungalow mit sich bringt. Für die große Außenfläche wird zum einen mehr Baumaterial benötigt und zum anderen mehr Dämmung erforderlich, denn im Gegensatz zu einem Reihen- oder Doppelhaus gibt es beim Bungalow ausschließlich Außenwände, welche mehr Angriffsfläche für Kälte, Regen und Wind darstellen. Der Aufwand für die Isolierung wird also deutlich größer, was das erforderliche Budget beim Bau schnell in die Höhe schnellen lassen kann. Auch die Bodenplatte fällt für einen Bungalow logischerweise erheblich größer aus als bei klassischen Einfamilienhäusern.

Nachteil: Wohnliche Einschränkungen

So kreativ man in Sachen Grundriss im Bungalow werden kann, so eingeschränkt ist man in anderer Hinsicht, zum Beispiel was den Ausblick angeht. Durch das Fehlen von Obergeschossen bleibt meist nur der Blick in den Garten beziehungsweise auf die Straße, was wiederum ungewollte Einblicke von Passanten zur Folge haben kann, wenn kein Vorgarten mit Büschen oder andere Sichtschutzmaßnahmen vorhanden sind. Auch in Sachen Einbruchschutz ist der Bungalow durch seine Ebenerdigkeit anfälliger als andere Häuser. Und man muss häufig auf einen Keller verzichten, da eine Vollunterkellerung hohe Kosten verursacht und eine Teilunterkellerung sich aus bautechnischen Gründen oft problematisch gestaltet. Darüber hinaus sind durch die Anordnung sämtlicher Räume nebeneinander auch entsprechend große Erschließungsflächen nötig. Man hat letztendlich also sehr viel Flur, was auf Kosten des eigentlichen Wohnraums geht.

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