Was ist ein Ethanol Kamin? Vorteile, Nachteile & Kosten.

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Sabrina Werner Sabrina Werner
Bio-Ethanol Kamin mit Echtsteinfassade, Kaminstudio Klaus Ehrlicher Kaminstudio Klaus Ehrlicher Living room
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Ein Ethanol-Kamin funktioniert mit Bio-Ethanol als Brennstoff, der in Brennkammern oder auch in Brenndosen oder Bio-Boxen verbrannt wird. Da die Brennkammern separat steuerbar sind, kann die Höhe der Flammen ebenso reguliert werden wie die Wärmeabgabe. Durch spezielle Belüftungstechniken ist das Flammenbild beim Ethanol Kamin ebenso natürlich und realistisch wie beim herkömmlichen Kaminofen. Welche weiteren Vorteile ein Ethanol-Kamin bietet, ob es Nachteile und eventuell versteckte Kosten gibt, erläutert dieser Artikel.

Die Vorteile vom Ethanol-Kamin

Ethanol-Kamine sind nicht nur hinsichtlich der Stärke der Flamme steuerbar, sondern können dank eines Schiebers auch jederzeit abgestellt werden. Die Verbrennung des Bio-Ethanols erfolgt rückstandslos, sodass sich Ethanol-Kamine auch durch ihre Wartungsfreiheit auszeichnen. Das Bio-Ethanol ist ein reines Naturprodukt. Es handelt sich dabei um flüssigen Bio-Alkohol, der aus der Gärung von Pflanzen, wie Mais oder Kartoffeln, gewonnen wird. Wie die Farbe der Flammen ausfällt, hängt von der Reinheit des Ethanols ab. Ein zu 100 Prozent reines Bio-Ethanol wirft beim Verbrennen bläuliche Flammen, Bio-Ethanol mit einem Reinheitsgrad von 96 Prozent zeichnet sich durch Flammen mit einem größeren Rot-Anteil aus.

Flexibel aufzustellen

Beim Verbrennen von Bio-Ethanol entstehen weder Rauch noch Ruß, weshalb hierfür kein Schornstein erforderlich macht. Das macht den Ethanol Kamin besonders flexibel einsetzbar. Er kann praktisch überall aufgestellt werden. Das einzige, was nötig ist, ist etwas freier Platz für die Standkamine und freie Wandfläche für die Kamine, die an der Wand aufgestellt werden sollen. Zudem gibt es mobile Ethanol Kamine, deren Standort jederzeit geändert werden kann. Auch Asche entsteht beim Verbrennen des Ethanols nicht. Ethanol-Brennkammern lassen sich zudem in einen herkömmlichen Kamin integrieren, sodass sie sich auch von jemandem nutzen lassen, der bereits einen Kaminbausatz besitzt.

Die Nachteile eines Ethanol-Kamins

Anders als Kamine, die mit Holz beheizt werden, sind Ethanol-Kamine nicht als primäre Wärmequellen geeignet. Auch wenn sie durchaus für ein warmes Ambiente im Wohnzimmer sorgen können,geben Ethanol Kamine nicht so viel Wärme ab wie ein herkömmlicher Kaminofen. Zudem verbraucht ein Ethanol Kamin Sauerstoff, weshalb man auf das regelmäßige Lüften im Raum achten sollte. Wie beim normalen Kamin auch sollte man den Respekt vor der offenen Flamme auch beim Ethanol Kamin nicht verlieren. So sollte man zum Beispiel unbedingt darauf verzichten, in den brennenden Kamin Ethanol nachzuschütten.

Die Kosten für einen Ethanol-Kamin

Ethanol-Kamine sind bereits für unter 100 Euro erhältlich, allerdings ist es empfehlenswert, einen höherwertigen Kamin vom Experten zu erwerben, denn gerade preiswerte Modelle entsprechen nicht unbedingt den Sicherheitsanforderungen. Zu den Kosten für den Ethanol Kamin kommen – anders als beim traditionellen Kamin – keine Kosten für Genehmigungen hinzu. Jedoch sollte man beachten, dass laufende Kosten für den benötigten Bio-Ethanol entstehen.


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