Altbauwohnung in Harvestehude

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Projekt Altbauwohnung Harvestehude , decorazioni decorazioni Modern living room
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Heute haben wir ein wunderbares Beispiel, das euch zeigt welch großen Einfluss Dekoration auf eine Wohnung haben kann. Die bunten Accessoires zaubern ein frisches und fröhliches Wohngefühl in die eigenen vier Wände, das wir jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht, besonders gut brauchen können.

Weitläufiger Flur

Typisch für Altbauwohnungen sind großzügige Flure. Oftmals sind diese nicht besonders breit, dafür aber umso länger. Der Korridor stellt den Dreh- und Angelpunkt einer Wohnung dar, gemeint ist damit, dass in den meisten Fällen die anderen Zimmer nur zu erreichen sind, wenn man sich wieder zurück zum Flur begibt. Bei diesem Beispiel wurden die Wände des Entrance in einem warmen Braunton gemalert. Die Wände harmonieren besonders gut mit den Echtholzdielen. Das Garderobensystem stellt eine unkomplizierte Lösung dar: Kleiderhaken, ein Stuhl und zwei silberne Käfige, die als Ablage für kleinere Dinge dienen. Die Kleidung des Eigentümers fungiert im Flur als einzige Dekoration. Praktischer Nebeneffekt ist, dass sich das Dekor auf Grund der wechselnden Garderobe häufig ändert.


Esszimmer

Ein Blick in das Esszimmer verrät: Hier mag man es gerne verspielt! Auffälligstes Gestaltungselement ist die überdimensionale runde Leuchte, die über dem Tisch ragt. Trotz des großen Formats wirkt die Lampe, auf Grund ihres schuppenartigen Aufbaus, leicht. Geschmückt wird die Tischplatte mit vielen Kerzen, die alle unterschiedliche Farben haben. Langstielige Kerzen erwecken einen festlichen und edlen Eindruck – um dem ein bisschen entgegenzuwirken, bietet sich das Mittel der unterschiedlichen Kolorierung optimal an. 

Sideboard Dekoration

Auf diesem Bild sieht man ein hochwertiges Sideboard, auf dem eine Reihe von Dingen Platz finden. Nicht immer müssen Bilderrahmen an eine Wand gehängt werden, sondern können ebenso gut auf ein Möbelstück drapiert und an die dahinterliegende Wand gelehnt werden. Falls also mal kein Hammer oder Nagel zur Hand ist, kann man diese Dekorationsvariante gerne mal ausprobieren. Einen schönen Kontrast bildet der filigrane Hocker aus Edelstahl zu der puristisch gestalteten Leuchte aus den 1970er Jahren. Auf diesem Bild sieht man sehr gut, dass man nicht dringend klassische Dekoration wie Kerzen oder Blumen benötigt, um ein Möbelstück noch schöner zu gestalten. Die ausgewählten Stücke sind funktional und zeichnen sich dadurch aus, dass sie Charakter haben.

Leseecke

​Das Wohnzimmer wurde in einem lichten Graubraun gestrichen und wirkt wesentlich heller als der Flur. Absoluter Eyecatcher ist der Loungesessel von Ray und Charles Eames, dieser fügt sich wegen seines absolut zeitlosen Designs in jede Umgebung ein. Der Platz direkt am Fenster, und vor einer Heizung, bietet sich ideal für den gemütlichen Sessel an, um immer im Warmen nach Außen zu blicken. Bunte Schnittblumen und eine Tischleuchte mit peppigen Mustern der 70er frischen das Wohnzimmer auf.

Stilmix

Hier zeigt sich die andere Seite des Wohnzimmers mit Blick in die Küche. Höchste Prämisse hatte bei der Gestaltung des Wohnzimmers die Gemütlichkeit. Dieses Ziel wurde anhand der richtigen Möbel mit Leichtigkeit erfüllt. Das großzügige, blaue Sofa hat eine besonders tiefe Sitzfläche und verspricht höchsten Komfort. Im Ethnostil wurden das Muster des Teppichs und der Kissenbezüge gewählt, dieser bunte Farbmix harmoniert wunderbar mit der ebenso bunten Stehleuchte. Fünf kugelförmig verchromte Hängeleuchten schmücken die rechte Ecke des Wohnzimmers. Die einzelnen Kugeln, die auf unterschiedlichen Ebenen hängen, gehören zu einem Gefüge. Die Platzierung der Leuchte ist klug gewählt, da sie in der Mitte des Raumes zu aufdringlich gewesen wäre.

Überlegte Farbwahl

​Die Küche ist sowohl vom Flur als auch vom Wohnzimmer zugänglich. Hier entschied man sich für eine schlichtere Wahl der Farben, um einen unvergänglichen Stil zu erhalten. Die Küche greift den bereits verwendeten Farbton des Flures wieder auf. Es empfiehlt sich, die Fronten sowie die Küchengeräte grundsätzlich in gedeckten Farben zu erwerben. Diese Kaufentscheidung sollte keinem temporären Modetrend folgen, der in der Regel nicht länger als ein bis zwei Jahre anhält, da in den meisten Fällen ein Küche für mindestens ein Jahrzehnt gekauft wird. Der Aufwand und die Kosten sind demnach besonders hoch, im Gegensatz zu einem farbigen Stuhl, der schnell ausgetauscht werden kann.

Nachttisch

​Als Ablage neben dem Bett dient ein kleines, pinkes Kästchen, das ausreichend Platz für die Dinge schafft, die man benötigt, wenn man im Bett liegt. Der besondere Vorteil eines kleines Nachtkästchens ist, dass dieses nicht vollgestopft werden kann – lästiges Aufräumen kann sich so erspart werden. Einen eleganten Touch verleihen die runden goldglänzenden Leuchten, die eine warmes Licht versprühen. 

Boxspring Betten

Das Schlafzimmer wurde ebenso wie die Küche farblich relativ neutral gehalten. Auffälligstes Dekorationselement ist die Tagesdecke mit einem ethnogleichen Muster. Eine gute Lösung ist das Gestalten mit Stoffen, denn diese können bei Nichtgefallen im Handumdrehen ausgetauscht werden. Immer mehr Einzug hält in deutschen Schlafzimmern das Boxspringbett, das von den USA rübergeschwappt ist. Hier bildet ein gefedertes Untergestell die Basis, eine weitere Matratze wird auf die Konstruktion gelegt und erzielt so die enorme Höhe. Auf einen klassischen Lattenrost wird bei dieser Art von Bett verzichtet. Zusätzlich bietet die hochgepolstere Lehne am Kopfteil Gemütlichkeit beim Schmökern in der Abendlektüre. 

Weitere interessante Betten findet ihr in dem Ideenbuch: Ausgefallene Betten fürs Schlafzimmer

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