Clevere Tricks, mit denen jede kleine Wohnung größer wirkt

Sabine Neumann Sabine Neumann
In Hamburg unter'm Dach, Raumagentur - ArteFakt Raumagentur - ArteFakt Modern bathroom
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Was tun, wenn man nur wenig Platz und ein kleines Budget zur Verfügung hat, aber trotzdem modern, schick und stilvoll wohnen will? Wir zeigen euch, wie es trotzdem klappt. Dieses Junggesellenapartment in Hamburg sollte mit geringem finanziellen Aufwand zu einem echten Schmuckstück werden. Die Lösung: Jedes Jahr wurde ein Raum verändert, bis am Ende ein schlüssiges Gesamtbild entstand. Welche cleveren Ideen die Wuppertaler Innenarchitekten von Raumagentur – ArteFakt dabei umsetzten, um jeden Quadratzentimeter der kleinen Wohnung optimal zu nutzen, erfahrt ihr hier.

Wohnzimmer

Hier sehen wir den größten Raum der Wohnung, das Wohnzimmer mit Essbereich. An der Wand zieht ein Passepartout aus goldfarbenem Schlagmetall alle Blicke auf sich und gibt den passenden Rahmen für das Lowboard mit Büchern und Medienträgern und das drüber hängende TV-Gerät. Die Wandfarbe ist ein Vermittler zwischen dem Weiß der Decke, dem Gold und dem hellen Holzboden. Im Hintergrund sehen wir, wie die alte Heizung in den modernen Raum integriert wurde: Eine neue Abdeckung in Weiß umrahmt sie, sodass sie nur noch eine Nebenrolle spielt, und dient gleichzeitig als Ablage und eine Art Fensterbank, auf deren Oberfläche regelmäßig wiederkehrende Löcher die lange Fläche in einzelne Bereiche aufteilen. Auf diese Weise können mehrere Objekte dort abgelegt werden, ohne dass es zugestellt wirkt.

Essbereich

Hinter dem Esstisch, der vier Leuten bequem Platz bietet, wurden in gleicher Tiefe wie der Leitungsschacht fliegende Regalböden montiert, die zusätzlichen Stauraum bieten und nicht so massiv wirken wie ein Schrank oder Regal zum Hinstellen. Der Clou: In den Böden ist auch die Kabelführung für die technischen Geräte versteckt. Auf diese Weise wird störender Kabelsalat vermieden und ein ordentlicher, aufgeräumter Gesamteindruck erzielt.

Flur

Als Garderobe und Stauraum im kleinen Flur dient diese clevere Konstruktion. Die Garderobe für Mäntel, Jacken und Schuhe befindet sich hinter einer Säule und wird so raffiniert versteckt. Die Säule selbst ist ein Schrankmöbel mit drei Segmenten, die sich unabhängig voneinander öffnen lassen. Hier finden Dinge wie Handschuhe, Mützen und Schals ihren Platz und zum Beispiel auch Putzmittel und -utensilien, die nicht mehr ins Bad passen, das gleich hinter der Tür rechts liegt. Über der Garderobe befindet sich ein weiteres Fach, in dem Aktenordner untergebracht werden können.

Badezimmer

Auch im kleinen Badezimmer wurde mit raffinierten Tricks gearbeitet, um das Maximum aus dem vorhandenen Platz herauszuholen und ihn optimal zu nutzen. So ist der Holzhocker im Vordergrund ein wahres Multitalent. Zum einen trägt er die Waschschale, zum anderen die Toilettenpapierrolle, vorne bietet er Platz für Handtücher und im Inneren versteckt er den Putzeimer. Die wandbündige Spiegelfläche über dem Waschbecken hält ebenfalls eine Überraschung bereit: Sie lässt sich mit leichtem Druck öffnen und gibt dahinter Stauraum für Kosmetikartikel und weitere Badutensilien frei.

Balkon

Zur Junggesellenbude gehört ein ebenso kleiner Balkon, der ebenfalls optimiert und neu gestaltet wurde. Um einen einheitlichen, harmonischen Look zu erreichen, lackierten unsere Experten die vorhandenen Holzflächen im Grau der Fugen zwischen den Backsteinen der Außenwand. Ein Boden und eine Brüstungsabdeckung in hellem Lärchenholz sorgen für eine schicke Optik und bringen frische Sommerlaune mit. Durch die Verlegrichtung des Bodens und die Wiederholung des Belags auf der Brüstung bekommt der Balkon zusätzliche Breite. Über dem Ganzen wurde auf Drahtseilen ein Sonnensegel angebracht.

Schlafzimmer I

Im Schlafzimmer standen unsere Experten vor einer besonders großen Herausforderung. Der kleine Raum, der zusätzlich durch die Dachschrägen noch enger wirkte, sollte nämlich nicht nur Platz zum Schlafen bieten, sondern auch möglichst viel Stauraum und einen Arbeitsplatz mit Schreibtisch. Um all diese Wünsche erfüllen zu können, musste unter den Schrägen Platz für das Bett geschaffen werden. Allerdings eignete sich die Ecke eigentlich nicht als Schlafstätte, da das Bett zu eng an der Dachschräge stehen und zu weit ins Fenster hineinragen würde. Die Lösung: Ein Einbau aus Trockenbau, der das Bett umrahmt und es zum gemütlichen Wohlfühlort macht. Gleichzeitig erfüllt der Rahmen eine Doppelfunktion als Ablage und Nachttisch.

Schlafzimmer II

Auch die Stauraumsituation im Schlafzimmer wurde clever gelöst. Neben dem Schrank befindet sich eine aufklappbare Blende, hinter der Raum ist für Bügelbrett und Wäscheständer. Die Sideboards davor schweben, um mehr sichtbaren Boden zu lassen, wodurch das Zimmer größer erscheint. Zwischen Schrank und Decke ist noch Platz für farblich passende Boxen, die zusätzlichen Stauraum bieten.

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