Hausbau: Lohnt sich eine Fußbodenheizung?

Sabrina Werner Sabrina Werner
Neubau - Einfamilienhaus mit 5 verschiedenen Laminatböden auf Fußbodenheizung, Laminato - Bodenleger Frank Hennicke Laminato - Bodenleger Frank Hennicke Modern living room
Loading admin actions …

Bauherren müssen viele Entscheidungen treffen und stehen schon vor dem Hausbau vor vielen Fragen, die eine gute Überlegung erfordern. Zu diesen gehört die Frage, ob sich eine Fußbodenheizung lohnt oder man doch lieber auf herkömmliche Heizkörper zurückgreifen sollte. Wir sind der Fragestellung nachgegangen und bringen Licht ins Dunkel!

Fußbodenheizung für unsichtbare Wärme

Einer der großen Vorteile der Fußbodenheizung ist, dass man sie nicht sieht. Unter dem Boden verlegt, entfallen damit störende Heizkörper im Raum. Das bringt jedoch mehr als optische Vorteile. Heizkörper müssen zudem regelmäßig entstaubt werden und sind damit pflege- und zeitintensiver. Zudem nehmen sie Wandfläche in Anspruch, die sonst anderweitig genutzt werden kann. Das ist vor allem auch in kleineren Räumen ein wichtiger Aspekt.

Der Einbau der Fußbodenheizung

Besonders, wenn ein Haus neu gebaut wird, ist der Einbau der Fußbodenheizung einfach. Normalerweise werden die Leitungen der Fußbodenheizung auf einer Wärme- und Trittschalldämmung verlegt, dann wird der Estrich gegossen. Wird die Fußbodenheizung im bestehenden Haus nachgerüstet, können Kanalspuren in den bestehenden Estrich gefräst und hierin die Leitungen verlegt werden. Damit ist die Fußbodenheizung selbst in einem Mehrfamilienhaus, das viele Jahre alt ist, eine Option. Häufig besteht die Befürchtung, eine Fußbodenheizung müsse schneller erneuert werden. Entgegen dieser Annahme hält eine ordnungsgemäß betriebene Fußbodenheizung 40 bis 50 Jahre, müssen die Rohre ausgetauscht werden, enstehen allerdings höhere Kosten als beim Austausch einer normalen Heizung und der Aufwand ist in der Regel größer.

Die Energieeffizienz der Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung gilt als energieeffizienter als die herkömmliche Heizung. Ihr Betrieb erfolgt bei niedrigeren Temperaturen und auch die Vorlauftemperaturen sind wesentlich geringer. Das kommt auf Dauer auch dem Geldbeutel zu Gute, denn jährlich werden Betriebskosten eingespart. Vor allem wer für seinen Hausbau die Nutzung von Solarenergie in Betracht zieht, für den ist die Fußbodenheizung unumgänglich. 

Wohlige Wärme mit der Fußbodenheizung?

Was das individuelle Wohlempfinden betrifft, haben selbst die Experten für Heiztechnik hinsichtlich der Fußbodenheizung verschiedene Meinungen. Durch die große Fläche, die die Heizung bedient, wird die Temperatur als gleichmäßig und die Luft insgesamt als wärmer empfunden. Allerdings sind Heizkörper in Form klassischer Radiatoren schneller, das heißt sie reagieren zügiger auf Veränderungen. So werden sie schneller warm und lassen sich auch zügig abschalten, wenn die Sonne durchs Fenster strahlt und die Innentemperaturen erhöht. Beides dauert bei der Fußbodenheizung länger. 

Eines allerdings schafft der Radiator nicht: Für warme Füße sorgen, wenn man im eigenen Spa oder im Badezimmer aus der Dusche oder Badewanne tritt. 

Need help with your home project?
Get in touch!

Highlights from our magazine